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seit 2012
Jahresausflug 2012 nach Bremen und Bremerhaven
Das
erste Unternehmen in Bremen war eine Stadtrundfahrt mit einer Stadtführerin um
den Außenkern der alten Hansestadt und anschließend eine geführte Besichtigung
des historischen Stadtkerns (u. a. Marktplatz mit Rathaus, St. Petri Dom, Weserpromenade
Schlachte, Böttcherstraße, Schnoor-Viertel, Bremer Roland, Bremer
Stadtmusikanten, Schütting). Dann folgte die Besichtigung des Brauhauses
Schüttinger, der ersten Bremer Hausbrauerei, dessen Ausstoß fast ausschließlich
dem Ausschank im eigenen Gasthaus dient. Der Nachmittag diente dazu, nach
eigenem Ermessen das morgens Gesehene nochmals zu erkunden und die schon
bekommenen Eindrücke zu vertiefen. Der Samstag war Bremerhaven gewidmet. Er
begann mit einer hoch interessanten Führung durch das „Schaufenster
Fischereihafen“, wo sehr viel über Bremerhaven und seine Fischfanggeschichte in
Erfahrung zu bringen waren. Es gab Gelegenheit, eine bekannte Räucherei zu
besichtigen und Kostproben zu sich zu nehmen. Es folgte eine Mittagspause in
„Die Letzte Kneipe vor New York“, ein uriges, maritimes Lokal direkt am
Kaiserhafen. Hier essen neben Touristen auch Hafenarbeiter und Manager. Anschließend
war Zeit für „freies Manöver“ wie Besichtigungen der Havenwelten, Deutsches
Auswandererhaus, Deutsches Schifffahrtsmuseum, Zoo am Meer, Klimahaus, U-Boot Wilhelm Bauer oder Hanse-Kogge Ubena von Bremen. Wie immer war die Zeit
viel zu kurz. Nach der Rückkehr folgten das Abendessen im bekannten Bremer
Ratskeller und im Hotel ein Bordabend mit „Siggi und seinem Schifferklavier“. Er
soll bis 3 Uhr gedauert haben. Am Sonntagvormittag wurde nach dem Auschecken zu
einer Hafenrundfahrt gestartet, bei der die Teilnehmer sehr viel erfuhren über
Bremen als See- und Hansestadt sowie über seine heutige maritime und wirtschaftliche
Bedeutung. Vor dem Abschied von Bremen gab es noch ein rustikales Pannekoken-Buffet
im urigen Pannekoekschip Admiral Nelson,
das man unbedingt bei einem Bremen-Aufenthalt erlebt haben sollte. Fazit: Alle
Kameradinnen und Kameraden waren begeistert von einem ereignisreichen Wochenende.
Wulf Breipoh
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MK-Treffen in Bielefeld
Am 15. Oktober hatte der MV
Bielefeld befreundete Kameradschaften nach Bielefeld eingeladen, um die (schon
jahrelange) Kameradschaft zu pflegen und gleichzeitig das neue Marineheim zu
präsentieren. Es konnten Delegationen aus Antwerpen, Kiel und Lippstadt begrüßt
werden. Leider hatten die Freunde aus Halberstadt krankheitsbedingt absagen
müssen. Nach der Begrüßung bei Kaffee und Kuchen durch den 1. Vorsitzenden
Hans-Dieter Schubert und den Ehrenvorsitzenden Wulf Breipohl, bei der seitens
der Gäste maritime Geschenke überreicht wurden, ging es mit der Straßenbahn ins
Zentrum der ostwestfälischen Metropole am Teutoburger Wald. Bei einer Führung von
Wulf Breipohl wurden die teilweise historischen Sehenswürdigkeiten der Altstadt
von Bielefeld veranschaulicht. Zum Nachlesen und Verinnerlichen war eine
Broschüre über Bielefeld vorbereitet und verteilt worden. Als nächster
Höhepunkt folgte eine dreistündige Straßenbahnfahrt mit dem „Sparrenexpreß“ (eine
nostalgische Tram) kreuz und quer durch Bielefeld, bei der einerseits Vieles
über die sehenswerte Stadt Bielefeld vermittelt, aber an Bord auch genügend
Flüssiges kredenzt wurde. Maritime Hits und Seemannslieder heizten die schon
gute Stimmung noch mehr an. Zurück im Marineheim galt der Rest des Tages, nach
eines kräftigen Portion Bratkartoffeln mit Matjes und Brathering, dem
Klönschnack. Abschied genommen wurde nach guter Seemannsart (bei Vollmond!),
indem sich alle im Kreis um den Anker vor dem Marineheim versammelten und bei
Kerzenlicht den Hängemattswalzer „Guten Abend, gute Nacht“ in seemännischer
Weise sangen. Es hat sich wieder einmal bestätigt, dass gute Kameradschaft über
die eigenen Grenzen hinaus gepflegt werden muss. Nur so können wir unser
seemännisches Brauchtum und Gedankengut erhalten und weiter tragen. Für alle
Beteiligten wird dieser Tag - bei herrlichem Herbstwetter - sicherlich
unvergesslich bleiben.
Text: Wulf Breipohl Foto:
Klaus Knick
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Neues Vereinsheim
Bedingt durch die
Tatsache, dass das vielen bekannte Marineheim nach 35 Jahren dem Straßenbau
eines Kreisels weichen muss, hat der Marineverein zusammen mit dem Shanty Chor
MV Bielefeld nach wochenlanger Suche einen neuen Stützpunkt gefunden. Es sei
erwähnt, dass sich die Stadt Bielefeld in dieser Angelegenheit ebenfalls
engagiert hat. Man wollte unbedingt im traditionsreichen Ortskern von
Schildesche bleiben, und fand eine frei werdende seit Jahrzehnten bekannte
Gaststätte, die „Stiftsstuben“ die jetzt den Namen „Marineheim“ trägt, im
Herzen dieses Stadtteils. Die idealen Räumlichkeiten wurden vom Marineverein
und Shanty Chor als Mieter übernommen. Auch die Familie Twelenkamp, Besitzer
des Gebäudes Huchzermeierstr. 9, ist sehr an einer Zusammenarbeit mit dem
Marineverein und dem Shanty Chor interessiert. Zusammen mit den Nachbarn, u. a.
dem Tanzclub Linon, entstand so ein kleines Kulturzentrum in Schildesche. Am 3.
und 4. Juli fand nach wochenlangem Umzug in Eigenleistung die offizielle
Einweihung statt. Am 3.Juli anlässlich eines Empfangs für geladene Gäste und am
4. Juli für jedermann bei einem „Tag der offenen Tür“ bei dem auch der Shanty
Chor mit einigen Auftritten bei bestem Wetter beweise seines Könnens abgab und
zur guten Stimmung beitrug. Im neuen Heim finden zukünftig alle Aktivitäten des
Marinevereins und seiner Gruppierungen, wie Frauengruppe, Seglergruppe,
Funkergruppe mit dem befreundeten Radio-Amateur-Club statt. Hier übt auch der
Shanty Chor mit seinen ca. 50 Mitgliedern. Weitere Vereine oder Personen können
noch Raum und Zeit für Veranstaltungen finden. Das neue Heim ist ein
Schmuckstück geworden, das sich jederzeit sehen lassen kann. Auf der
diesjährigen Jahreshauptversammlung kandidierte der 1. Vorsitzende Wulf
Breipohl nach 19 Jahren nicht mehr. Der neue geschäftsführende Vorstand setzt
sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Hans-Dieter Schubert, auch Leiter der
Seglergruppe, stellvertretende Vorsitzende Inge Bockermann, auch Leiterin
Frauengruppe, Schatzmeisterin Brigitte Prenzel, Schriftführerin Claudia
Schubert-Zielesch. Der Marineverein von 1897 Bielefeld e.V. und der Shanty Chor
MK Bielefeld e.V. wünschen sich einen aktiven, maritimen und fröhlichen
Neuanfang im neuen Marineheim. Die Anschrift lautet: Marineverein von 1897
Bielefeld e.V. Huchzermeierstr. 9 33611 Bielefeld
Wulf
Breipohl/ud Foto: Klaus Knick
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